Bevor es losgeht, haben wir Reinhard Furthner zu einem kurzen Interview gebeten.
Reinhard, das Team hat einen kompletten Kaderumbruch hinter sich. Auch du bist neu bei uns in Wels. Wie hat sich der Umbruch des Kaders ausgewirkt und wie gut haben sich die Spieler schon zusammengespielt?
Wir hatten eine großartige Chance, da wir quasi bei null angefangen haben und die Mannschaft somit nach unseren Vorstellungen zusammenstellen konnten. Wir konnten bestimmen, was für eine Art von Fußball in Wels gespielt werden soll. Durch die Vorbereitung haben sich bereits einige grundlegende Elemente entwickelt, die wir uns wünschen – sowohl im Spiel gegen den Ball als auch in den Umschaltphasen und im Ballbesitz. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg, haben aber noch viel Potenzial zur Verbesserung.
Du bist auch neu bei uns in Wels, was müssen wir von dir als Trainer wissen?
Meine Trainerlaufbahn habe ich schon relativ früh begonnen. Mit 18 Jahren habe ich in meinem Heimatverein die Bambinis trainiert. Mit 24 Jahren bin ich dann ins LAZ gewechselt und mit 26 Jahren in die Akademie nach Ried. Danach habe ich den Schritt in den Erwachsenenfußball gewagt. Zuerst war ich in Dorf an der Pram, wo wir sofort den Aufstieg in die Bezirksliga West feiern konnten. Nach einem halben Jahr Auszeit bin ich dann nach Grieskirchen gegangen. Das war eine sehr spannende Zeit, sowohl in der OÖ-Liga als auch in der Landesliga. Jetzt hat sich die Chance in Wels ergeben, und sie ist eigentlich perfekt.
Wie bewertest du die Vorbereitung (Trainings, Kaderplanung etc.) und welche Erkenntnisse hast du daraus gewonnen, die du in die neue Saison mitnehmen willst?
Die Vorbereitung lief insgesamt gut. Natürlich gab es einige Urlaubszeiten, was in dieser Phase ganz normal ist. Es ist eine neue Mannschaft, und auch wir im Trainerteam müssen die Abläufe im neuen Verein erst kennenlernen. Ich denke aber, dass wir inhaltlich viel von dem umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben. Der Hauptfokus liegt natürlich auf der Entwicklung der jungen Spieler, um sie für die erste Mannschaft vorzubereiten.
Wie zufrieden bist du mit den bisherigen Leistungen der Mannschaft in den Testspielen?
Grundsätzlich bin ich zufrieden, aber ich bin ein Trainer, der selten völlig zufrieden ist. Ich sehe in der Mannschaft sehr viel Potenzial, aber wir müssen sicherlich inhaltlich, mental und konditionell noch an bestimmten Stellen nachbessern, damit sich alles optimal entwickelt.
Was sind deine/eure Hauptziele für die Saison und welche Schritte hast du geplant, um diese Ziele zu erreichen?
Die Hauptziele sind zunächst, sich als Mannschaft zu finden und den Spielern eine Plattform zu bieten, auf der sie sich optimal entwickeln können. Dabei verfolgen wir den Ansatz, sie zu fördern und zu fordern. In der Meisterschaft gibt es kein festgelegtes Ziel hinsichtlich der Platzierung. Viele Spieler kommen aus der Jugend, und wir müssen sehen, wie sie den Erwachsenenfußball annehmen und ob sie auf unsere Art und Weise Fußball spielen wollen.
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