Nach einer fünfstündigen Anreise nach St. Anna am Aigen begann das Spiel für die Welser mit einer Hiobsbotschaft: Kapitän Roko Mislov musste verletzungsbedingt aussetzen.
Trotz des Ausfalls starteten unserer Welser von Beginn an mit viel Tempo und Druck nach vorne, angeführt von den schnellen Flügelspielern Jonas Schwaighofer und Alexander Mayr. Die erste nennenswerte Chance bot sich nach einem Ballgewinn von Simon Gaspelmair auf der rechten Seite. Gaspelmair spielte einen präzisen Pass in die Tiefe auf Alex Mayr, der den Ball gekonnt in den Fünfmeterraum flankte. Andrea Bosnjak ließ den Ball geschickt durch, sodass Jonas Schwaighofer ungehindert zur Führung für Wels einschieben konnte – 0:1. Angespornt durch das frühe Tor trat Wels nun mit großem Selbstvertrauen auf und erhöhte den Druck auf St. Anna. In der 20. Minute wagte Adri Castro Mesa einen Weitschuss, der jedoch knapp am Tor vorbeiging. Nur 6. Minuten später schlug Wels erneut zu: Simon Gasperlmair schickte einen langen Ball über die gesamte Abwehrreihe von St. Anna. Andrea Bosnjak reagierte blitzschnell und erzielte mit einem herausragenden Schuss aus 20 Metern in den rechten Torwinkel, das 0:2.
Trotz der Führung der Welser kam St. Anna in der 30. Minute erstmals gefährlich vor das gegnerische Tor, doch der Eckball stellte keine ernsthafte Bedrohung dar. Kurz vor der Halbzeitpause wurde es erneut gefährlich für St. Anna: Jonas Schwaighofer hatte in der 43. Minute das 0:3 auf dem Fuß, doch der Torhüter von St. Anna vereitelte diese Chance mit einer starken Parade. So ging es mit einer verdienten 2:0-Führung für Wels in die Halbzeitpause.
SPANNUNG IN HÄLFTE ZWEI
In einer spannenden zweiten Halbzeit zwischen Wels und St. Anna zeigte sich ein ständiges Hin und Her. Nachdem Wels in der ersten Hälfte die Führung übernommen hatte, startete St. Anna in der 50. Minute mit einer gefährlichen Chance in den Spielabschnitt. Nach einem weiten Schuss der Steirer konnte Wels-Keeper Indir Duna mit einer starken Parade glänzen und seine Mannschaft vor dem Ausgleich bewahren.
Doch nur kurz darauf, in der 54. Minute, kam St. Anna erneut gefährlich vor das Tor. Ein Freistoß aus guter Position sorgte für Unruhe in der Welser Defensive, doch die Abwehr konnte zunächst mit einem Kopfball klären. Die folgende Ecke jedoch brachte den Steirern den ersehnten Treffer: Sie verwandelten die Hereingabe zum 2:1-Anschlusstreffer. Wels ließ sich davon jedoch nicht aus dem Konzept bringen und reagierte umgehend mit einem schnellen Konter. Ein Eckball in der 56. Minute hätte beinahe die Führung für Wels wieder auf zwei Tore ausgebaut, doch Patrick Obermüller verfehlte den Ball nur knapp.
Im weiteren Verlauf des Spiels drängte Wels immer mehr auf das 1:3, doch auch St. Anna gab sich nicht geschlagen. In der 75. Minute sorgte ein Lattenschuss der Steirer für einen kurzen Moment des Schreckens bei den Welsern. Ab diesem Zeitpunkt setzte St. Anna alles daran, den Ausgleich zu erzwingen, doch Wels-Keeper Indir Duna erwies sich erneut als unüberwindbare Hürde aus. Mit mehreren unglaublichen Paraden hielt er seine Mannschaft in Führung und sicherte Wels schließlich den knappen, aber verdienten Sieg.
Trotz des Drucks, den St. Anna in der Schlussphase ausübte, zeigte Wels eine starke geschlossene Defensivleistung und nahm letztlich die drei Punkte verdient mit nach Hause.
Voller Selbstvertrauen aus den vergangenen starken Partien blicken wir nun auf den Ligakracher gegen den DSV Leoben. Am Freitag um 19:00 wollen wir den 3. Heimsieg in Folge gegen den Titelfavoriten aus der Steiermark einfahren.
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