Seit einiger Zeit trainiert ein bekanntes Gesicht mit unserer Mannschaft.
Stefano Surdanovic hält sich nach langer Verletzungspause beim FC Hertha fit und stand für ein Interview Rede und Antwort.
Stefano, nachdem du schon in deiner Jugend sowohl bei der Hertha als auch beim FC gekickt hast, hast du nach einigen Stationen in Ried, Linz und in den letzten zwei Jahren sogar im „Ländle“ in den vergangenen Wochen wieder in deiner Heimatstadt Wels trainiert. Hast du dich gefreut, nach so vielen auswärtigen Stationen wieder, zumindest kurzfristig in Wels zu sein und zu trainieren?
Es freut mich natürlich sehr, zu Hause bei meiner Familie zu sein. Ich verfolge den Sport hier in Wels, und umso mehr freue ich mich, die Möglichkeit zu haben, mich fit zu halten. Ich kenne den Sportdirektor, den Trainer sowie einige Mitspieler. Es ist ein schönes Gefühl, wie offen sie mich empfangen haben und mir die Gelegenheit geben, hier zu trainieren.
Als Spieler mit mehrjähriger Bundesligaerfahrung - wie gefällt dir das Training und die Begebenheiten hier bei uns im neuen Stadion?
Die Gegebenheiten sind hervorragend: Von normalen Rasenplätzen über Kunstrasenplätze bis hin zu einem großartigen Stadion ist alles vorhanden, was sich ein Fußballspieler wünschen kann. Es gibt auch Optionen für den Fall, dass der Aufstieg in eine höhere Liga in den nächsten Jahren gelingt. Die Trainings sind sehr gut und professionell, und man merkt, dass der Trainer eine klare Vision hat und konkrete Pläne verfolgt. Die Spieler sind voll dabei und engagiert.
Was glaubst du, ist für den gesamten Verein in den nächsten zwei Jahren möglich?
Sehr viel, denn Wels ist keine kleine Stadt und zählt zu den zehn größten Städten Österreichs. Aufgrund ihrer Größe sollten sie eigentlich in der Bundesliga spielen. Es gibt hier zahlreiche Möglichkeiten, insbesondere mit dem Nachwuchszentrum, wo bereits erste Fortschritte erzielt wurden. Es ist jedoch entscheidend, auf dem Platz zu performen, denn ohne Ergebnisse wird der Aufstieg nicht gelingen. Ich wünsche der Mannschaft für diese Saison nur das Beste und hoffe, dass der nächste Schritt gemacht wird
Als nächster Cupgegner wurde uns der FC Blau-Weiß-Linz zugelost, einen Verein, den du bestens kennst. Wem drückst du die Daumen und wer setzt sich schlussendlich durch?
Ich drücke beiden die Daumen, den beide Vereine liegen mir sehr am Herzen. Ich verfolge sowohl den FC Hertha Wels als auch den FC Blau-Weiß Linz. Ich bin auch noch mit einigen Spielern des FC Blau-Weiß Linz im engen Austausch. Wobei ich aber glaube, dass sich der Bundesligist durchsetzen wird.
Was sind deine Ziele für die kommende Saison, stehst du mit Vereinen in konkreten Gesprächen? Wenn ja, zieht es dich vielleicht ins Ausland oder möchtest du weiterhin in Österreich spielen?
Bezüglich der österreichischen Bundesliga stellt meine serbische Staatsbürgerschaft derzeit ein Problem dar, da die Regelungen kompliziert sind. Ich habe jedoch die österreichische Staatsbürgerschaft beantragt und der Antrag befindet sich in der Endphase. Ich hoffe, dass dies in den nächsten zwei bis drei Monaten geklärt sein wird. Was meine Zukunft betrifft, so ist noch alles offen. Natürlich führen wir Gespräche sowohl mit österreichischen Vereinen als auch mit Clubs im Ausland. Bisher gab es im Ausland jedoch noch kein passendes Angebot, das mich dazu bewegt hätte, den nächsten Schritt ins Ausland zu wagen. Solange ich die Möglichkeit habe, mich hier in Wels fit zu halten, werde ich dies tun, selbst wenn die Meisterschaft bald beginnt. So kann ich, sobald das passende Angebot kommt, ohne Trainingsrückstand zu meinem zukünftigen Team stoßen und sofort einsatzbereit sein
Wann sehen wir dich in Wels nicht nur am Trainingsplatz sondern auch im Trikot des FC Hertha Wels? Ist irgendwann eine Rückkehr in die Heimat auf der Liste?
Ich sage es mal so: Wenn es in Richtung Bundesliga geht, kann es sehr interessant werden. Es könnte auch die Möglichkeit bestehen, nicht nur das Spieltrikot zu tragen, sondern auch als Trainer oder in einer anderen Funktion wie Sportdirektor tätig zu sein. Bis dahin wird jedoch noch etwas Zeit vergehen, aber man soll niemals nie sagen – wer weiß schon, was die Zukunft bringt.
#fcherthawels #welsvereint