Zum Einstand für Neo-Trainer Emin Sulimani gab es einen Punkt Auswärts in Ried.
Wie in der Spielvorschau erwähnt, lag eine intensive Woche hinter WSC HOGO Hertha. Die Ankündigungen am 01. April zauberten tagsüber vor dem Match Einigen ein Lächeln ins Gesicht und war natürlich als Aprilscherz gedacht.
Eine neue Ära wurde also nach dem letzten Match gegen TuS Bad Gleichenberg und den damit verbundenen Trainerwechsel eingeleitet. Aufgrund von Verletzungen/Ausfällen gab es wiederum einige Umstellungen in der Startelf. Knapp 150 Zuseher verfolgten das Regionalliga-Match in der josko-Arena bei durchaus knackigen Temperaturen und leichtem Regen. Gut in das Spiel startete die "Hertha" und war nach zehn Minuten bereits mehrmals im 16er der Rieder zu finden. Alexander Fröschl hatte eine gute Chance von der rechten Seite, der nachfolgende Eckball brachte nichts ein.
Dass die Innviertler auch gefährlich sein können, bewiesen sie durch Erhard, welcher seinen Schuss neben das Tor von Indir Duna setzte (15. Minute). Kurz darauf eine tolle Aktion der Welser; Nach einem Freistoß (Valentin Frank sah die Gelbe Karte) der Jungen Wikinger, erkämpft sich Lukas Ried den Ball, auf der Mittelauflage startete Philipp Stadlmann der freie Bahn bis in den 16er von Ried-KeeperWendlinger hatte. Leider wurde der Zeitpunkt für die Hereingabe verpasst, so ging sein Schussversuch an die Stange. Spätestens nach der Möglichkeit in der 23. Minute - Alexander Fröschl flankt auf Simon Gasperlmair, dessen Kopfball fiel zu zentral und etwas zu schwach aus, wäre die Führung auch verdient gewesen. Es entwickelte sich eine durchaus ansprechende Partie mit Chancenplus auf Seiten von WSC HOGO Hertha. Kurz vor der Pause wurde dies auch bestätigt; Mehrere Eckbälle ab der 44. Minute inklusive Nachspielzeit landeten im Gefahrenbereich der Rieder Heimmannschaft. Schüsse von Alexander Fröschl u. Philipp Stadlmann finden jedoch nicht den Weg ins Tor.
Halbzeitstand 0:0
Gegen den Spielverlauf zappelte der Ball das erste mal in den Maschen - allerdings im Tor von Indir Duna. Wörndl wurde zur Halbzeit eingewechselt und hat mit einer seiner ersten Aktion den Führungstreffer erzielt. Ein schön angetragener Schuss von der 16er Linie aus halb-linker Position war für Wels-Keeper Indir Duna zu gut platziert - 52. Minute 1:0. Es dauerte einen kurzen Moment bis sich die Sulimani-Elf wieder gefangen hat, danach folgte wohl die stärkste Phase in der zweiten Hälfte. Tobias Messing bringt eine scharfe Kopfballhereingabe in den Rückraum der Rieder Hintermannschaft, der folgende Schuss von Alexander Fröschl wurde abgefälscht (57. Minute). Tief festgesetzt in der Hälfte der Jungen Wikinger forcierte die "Hertha" den Druck im letzten Spieldrittel. Aus einer Aktion an der Mittelauflage flankt Tobias Messing perfekt zentral in die Spitze, wo Lukas Ried durchstartete, Ried-Goalie Wendlinger kommt aus seinem Tor und Lukas Ried kann unter Bedrängnis von einem Verteidiger noch rechtzeitig vor dem Torhüter den Ball im Tor unterbringen - 63. Minute - Ausgleich 1:1.
Das Spiel war somit vom Ergebnis her wieder offen. Gleich im Nachsetzten standen Alexander Fröschl u. Tobias Messing im Mittelpunkt des Spielgeschehens. Tobias Messing bringt einen Ball vor das Tor, es herrschte Verwirrung u. Gestochere kurz vor der Torlinie, am Ende konnten sich die "Schwarz-Grünen" durchsetzen. Im weiteren Verlauf folgten immer wieder Konter der Heimischen, bis auf kleinere Unachtsamkeiten der Defensive wurde es nicht wirklich gefährlich vor dem Kasten der Gästemannschaft. Viel Aufwand betrieb das Team rund um Kapitän Florian Maier und musste zum Ende hin wieder mehr Spielanteile dem Gegner überlassen. So ergab sich auch die beste Chance für Ried - in der 81. Minute verhinderte Indir Duna mit einer Glanzparade das 2:1, auch der Nachschuss konnte entschärft werden. Zu diesem Zeitpunkt war die intensivste WSC-Phase vorbei - die Heimischen brachten für die Schlussminuten nochmal Spannung in das Match.
Es war der Torschütze zum 1:0 - Wörndl - der in der 67. eine Gelbe Karte wegen Unsportlichkeit und schlussendlich Gelb-Rot in der 86. Minute kassierte. Mit einem Mann mehr am Feld wurde von den Welsern alles versucht um doch noch den Lucky-Punch zu erzielen, leider fehlte zum Ende hin etwas die Präzision und der letzte Pass mochte nicht mehr einwandfrei gelingen.
Endstand 1:1
Mit diesem Auftritt lieferte WSC HOGO Hertha die bisher beste Leistung im Frühjahr ab. Der Sieg wäre aufgrund der Anzahl und Qualität der Chancen auch verdient gewesen - schlussendlich standen die Jungen Wikinger in der Abwehr sehr kompakt und konnten den Punkt über die Zeit bringen.
Junge Wikinger Ried - WSC HOGO HERTHA 1:1 (0:0)
Torfolge: Wörndl 1:0 (52.), Lukas Ried 1:1 (63.)
Zuseher: 150, josko-Arena
WSC HOGO HERTHA
Indir Duna, Florian Maier (K), Roko Mislov, Alexander Fröschl, Lukas Mayer, Philipp Stadlmann, Simon Gasperlmair, Tobias Messing, Pascal Hofstätter, Lukas Ried, Valentin Frank
Bank: Josef Gruber, Harun Sulimani, Daniel Racic, Hazar Eminazari, Jan Stuchlik, Dejan Kukic
Junge Wikinger Ried
Wendlinger, Hingsamer, Zdichynec, Chabbi, Ungerath, Mayrhuber, Erhard, Gabric, Birglehner, Rossdorfer, Pointner
Lukas Ried nach dem Match beim Interview mit TV1
#FussballmitHerzundFairstand